Donnerstag, 31. Juli 2014

stille Stund


Ich dank dir Herr
In jeder stillen Stund
Ist auch mein Mund
Scheu und verschwiegen.
Ich stehe hier
An meines Kindes Wiegen
Und ohne Wort
Dankt es in mir.

Mascha Kaléko

Mittwoch, 30. Juli 2014

Dada-Baba


Fundstück des Tages.
Fröhliches Schmunzeln.
Walzertakt.

Samstag, 26. Juli 2014

Katerstimmung

Ein idyllischer Morgen im Krähenhaus...

Aber halt, was ist denn das?

Ach, Kater...

(Man verzeihe mir die Grüselbilder. Aber sie dienen der umfassenden Darstellung des Lebens auf dem Lande. Nicht dass es hier auf diesem Blog noch allzu harmonisch wird.)

Samstag, 19. Juli 2014

Eau de vie




Habt ein frischfröhliches Wochenende!

Mittwoch, 16. Juli 2014

5+3


Die eine oder andere treue Leserin mag sich fragen, wie es uns und unserem kleinen Mädchen in den letzten Wochen ergangen ist. Diese Zeilen zu schreiben erfordert einiges an akrobatischem Geschick, denn so lieb und süss und zufrieden das Baby ist, so klar sind seine Anforderungen an mich als Muttertier.

Während die Kleine tagsüber beinahe unsichtbar (leider nicht schwerelos) wird im Tragetuch, und kaum jemand ausser uns sie in wachem Zustand und "ausgepackt" je gesehen hat, hält mich der Frischling von früh bis spät auf Trab. Das ist ganz viel Glück und Spass und Freude, und ab und zu so irre absurd und anstrengend, wie es wohl nur zusammen mit einem Zweijährigen sein kann.

Abends fällt der Frischling (der ja nun eigentlich keiner mehr ist...) ob all seiner Abenteuer in einen tiefen Schlaf. Fürs Mädchen gibt es dann zwei akzeptable Programmversionen: Tragetuch (Siehe oben) oder Kuschelstunden im Bett. Will heissen: Sie schläft dann selig an meiner Brust. Dabei kann man wunderbar lesen. Und denken. Blogposts planen beispielsweise. Viel mehr ist aber nicht möglich. Und weil Rücken und Schultern Variante "Tragetuch" nach den vorangegangenen Stunden strikt ablehnen, bleibt nur letzteres. Damit gehören die Tage dem Frischling und die Abende dem Mädchen. Mir selbst bleibt das Wissen und damit die Zuversicht, dass dies alles nur allzu flüchtig ist. Ich übe mich darin, auf diese Beschlagnahmung nicht mit Frustration, sondern mit viel Genuss zu reagieren.

Und irgendwann kommt der seltene Moment, wo das Mädchen tatsächlich so tief einschläft, dass es nicht aufschreckt, wenn ich etwas von ihm wegrücke und den Laptop aufklappe. Nur damit ich dann feststellen kann, dass die ganze gedankliche Vorformuliererei und das akribisch Geplante sich auflösen zu vagen und wirren Textfragmenten. Es lebe die pränatale Stilldemenz.

Da liege/sitze ich nun also in höchst ungesunder Stellung, und mir bleibt nichts mehr, als euch zu schreiben, dass es sich hier ganz wunderbar lebt. Dass ich wohl etwas dünnhäutig bin und der Gefährte die ein oder andere Ladung schlechte Laune abkriegt, alles in allem aber die Freude unsere Tage und Nächte durchzieht. Das kleine Mädchen könnte liebenswürdiger nicht sein, der Frischling meistert diese grosse Veränderung der Familienkonstellation tapfer und bewundernswert, und ich bin sehr glücklich und dankbar.

Freitag, 11. Juli 2014

Mein Baby war beim Frisör



Ob mit oder ohne, schön sind die Damen alleweil.

Mittwoch, 9. Juli 2014

Fussballfieber



Ich kann es einfach nicht so richtig verstehen, dass man wegen Fussballspielen, übertragen von der anderen Seite unseres Planeten, so aus dem Häuschen sein kann wie man es jetzt überall beobachtet. Bei uns im Stall versammeln sich in den letzten Wochen ebenfalls zahlreiche Fussballfans. Die späten Spiele werden eher in kleinen, überwiegend männlich dominierten Runden genossen, einige frühe sind aber als grosse Feiern über die Bühne gegangen. Besonders hibbelig sind natürlich jeweils die Kinder eingetrudelt: Backen geschminkt in Nationalfarben, Fan-T-Shirts montiert, Vuvuzela, Trillerpfeife, Pommes-Chips und Popcorn im Gepäck. Na ja, wie gesagt, mir geht diese Begeisterung ab. 

Aber dann geschieht, was mein Herz hüpfen lässt: Plötzlich fliegt ein Ball durch die Luft, vier Harasse werden als Tormarkierungen auf die Wiese geschleppt, und schon spielt eine ganze Horde Kinder Fussball. Die Älteren kämpfen voller Herzblut, passen aber gleichzeitig auf die kleinen Knöpfe auf, welche ebenfalls über das Spielfeld stolpern. Obwohl sich die meisten vorher nicht gekannt haben, herrscht bald ausgelassenes Geschrei und Gejubel. 

Im Stall wird angepfiffen, die WM nimmt ihren Lauf und alle schauen hin. Bis auf ein Rudel Kinder, welches trotz aller Vorbereitung dem eigenen Spiel den Vorzug gibt. Und ich schaue ihnen zu und bin glücklich. 

Freitag, 4. Juli 2014

Nahrung für Körper und Seele

Fest vorgenommen habe ich es mir: Die Stunden, welche ich fürs Stillen des kleinen Kindes "aussitzen muss", sollen nicht ungenutzt verstreichen. Entweder möchte ich das Mädchen in diesen Momenten ganz bewusst geniessen, dem Frischling Geschichten erzählen und mit ihm Bilderbücher anschauen oder aber selber das ein und andere Buch lesen. Möglichst selten hingegen möchte ich am "smarten" (tatsächlich?) Gerätchen herumdrücken...

Und weil es sich nirgends besser liest mit einem Kind an der Brust als im Bett, finden sich hier im Moment auch folgende Bücher:

Das Buch entwickelt beim Lesen einen starken Sog. Die Sprache ist klar und knapp. Durch diese ungeschminkte und schnörkellose Darstellung sind die Kurzgeschichten (bei welchen es sich um literarisch verarbeitete Interviews handelt) extrem berührend. Das Gelesene hallt lange nach.

Das Buch ist längst ein Klassiker. Als Geschenk hat es einst Einzug in meinen Haushalt gehalten. Lange blieb es ungelesen. Jetzt ändert sich das. Die Thematik passt nicht so richtig zum Sommer, zu leichten Gedanken und hellen Tagen. Aber vielleicht hält man die Geschichte nur so aus.

Ratgeber sind ja so eine Sache für sich. Das Buch ist jedoch ganz wunderbar gemacht: Schöne Farben, Prägungen, tolles Layout etc., da musste ich einfach zu lesen beginnen. Ob es wohl die eine oder andere Überraschung bereithält und mich inspirieren wird?


Ich freue mich über jeden Kommentar.
Weil dann Statistik-Zahlen zu Menschen werden.
Dank dir.